AfD auf absteigendem Ast
Die AfD rutscht in Umfragen immer weiter ab und verliert deutlich an Wählergunst. Sie ist zerstritten, ihr Spitzenkandidat für die Europawahl Maximilian Krah hat die Verbrechen der SS verharmlost und bekam von der eigenen Partei ein Auftrittsverbot auf öffentlichen Veranstaltungen verhängt. Auch den europäischen Verbündeten in Europa wird die AfD zu rechts und so hat die ID-Fraktion die AfD aus der Fraktion ausgeschlossen.
Studie mit ehemaligen AfD-Wählenden
Das alles ist auch der AfD-Wähler*innenschaft nicht entgangen, wie unsere jüngste Umfrage im Auftrag von Campact e.V. deutlich zeigt. Dafür haben wir von Ende Mai bis Anfang Juni 1.794 Wahlberechtigte bundesweit repräsentativ befragt. Bereits im Januar haben wir diese Menschen befragt und uns genauer angeschaut, was Wähler*innen von der AfD wegtreibt (diejenigen, die im Januar noch angegeben haben, die AfD auf Bundeseben wählen zu wollen, im Mai/Juni die AfD auf europäischer Ebene aber nicht mehr wählen würden.
Unsere Haupterkenntnisse
1. Den Wähler*innen ist die AfD zu (rechts-)extrem.
2. Rund 50% geben der AfD wegen der vielen Skandale um Maximilian Krah nicht mehr ihre Stimme.
3. 40% empfinden die Verstrickungen der AfD mit Russland und China als überzeugende Gründe gegen eine AfD-Wahl.
4. Auch die Correctiv-Enthüllungen sprechen gegen eine Wahl der AfD (36 %), ebenso wie die interne Zerstrittenheit der Partei.
5. Auf der anderen Seite zeigt sich aber auch: Die aktuelle AfD-Wähler*innenschaft radikalisiert sich weiter: 93% stimmen der Aussage zu, die Kritik an der AfD sei eine Hetzkampagne von Politik und Medien, um der AfD zu schaden.
Diese und weitere Ergebnisse gibt es hier.