pollytix-Studie: Warum Nichtwähler nicht wählen

NichtwählerstudieSeit Jahren sinkt die Wahlbeteiligung in Deutschland auf allen politischen Ebenen. Auch die Steigerungen bei den jüngsten Landtagswahlen im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen in Baden-Württemberg (von 66,3 % auf 70,4%), Rheinland-Pfalz (61,8% auf 70,4%) und Sachsen-Anhalt (51,2% auf 61,1%) leiten aller Voraussicht nach keine substantielle Kehrtwende ein, sondern sind eher kurzfristigen politischen Umständen geschuldet. 

Von diesem Befund alarmiert, versuchen politische und gesellschaftliche Akteure seit einiger Zeit Konzepte zu entwickeln, um den Abwärtstrend zu stoppen. Die öffentliche Diskussion zur Steigerung der Wahlbeteiligung beschränkt sich dabei oft auf rein technische Lösungen wie die Erleichterung der Briefwahl oder die Verlängerung der Öffnungszeiten von Wahllokalen. Diese Maßnahmen mögen zwar für sich genommen sinnvoll sein, greifen allerdings zu kurz, da auf diese Weise nur Bürger mobilisiert würden, die aus Trägheit nicht wählen gehen.

Eine Studie von pollytix in Zusammenarbeit mit der Strategieberatung Elephantlogic zeigt jedoch, dass Trägheit nur eine von sechs Motivlagen von Nichtwählern ist. pollytix möchte sich mit den Ergebnisse dieser Studie, die bereits 2014 die Motive und Einstellungen von Nichtwählern in Sachsen beleuchtet hat, an der Debatte um die Steigerung der Wahlbeteiligung beteiligen. Wir hoffen einen neuen Blickwinkel in die Diskussion einzubringen, da wir die unterschiedlichen Motivlagen nicht nur identifiziert haben, sondern für jedes Motiv auch klare Handlungsanweisungen an Parteien, Parlamente und Gesellschaft formulieren konnten.

Die Studie kann hier heruntergeladen werden.