Welche Träume haben die Menschen in Deutschland? Wie wirken sich Krisen auf individuelle und gesellschaftliche Zukunftsvorstellungen aus? Und welche politischen Maßnahmen könnten diese Träume fördern? Diesen Fragen sind wir gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung in unserer neuen Studie „Welche Träume bewegen Deutschland?“ nachgegangen. Die gesamte Studie mit allen Ergebnissen gibt es hier.
Träumen trotz Krisen – Zukunftshoffnungen der Deutschen
Trotz multipler Krisen bleiben persönliche Träume ein zentraler Bestandteil des Lebens in Deutschland. Gesundheit, Sicherheit und Glück im familiären Umfeld stehen bei den Menschen hoch im Kurs. Allerdings zeigen die Ergebnisse auch: Die Verwirklichung von Träumen setzt Ressourcen wie Zeit, Geld und Energie voraus, die nicht allen zur Verfügung stehen.
Zukunftsvisionen: Wirtschaftliche Stärke und soziale Gerechtigkeit gefragt
Gesellschaftlich dominieren Wünsche nach einem stabilen, gerechten Sozialstaat und wirtschaftlicher Stärke. Doch gleichzeitig ist das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik stark angeschlagen. 84 % der Befragten vermissen eine klare Zukunftsvision, und nur 30 % glauben, dass die Politik die Herausforderungen der Zukunft bewältigen kann.
Politik in der Verantwortung
Die Bevölkerung erwartet von der Politik sichtbare Veränderungen und konkrete Maßnahmen, die das Leben der Menschen direkt verbessern. Besonders gefragt sind dabei Ideen für ein funktionierendes Nahumfeld: sichere Straßen, bezahlbarer Wohnraum und ein starkes Gesundheitssystem.
Methodische Anmerkungen
Unsere Studie basiert auf einem dreistufigen Forschungsprozess: sechs Fokusgruppen, eine repräsentative Befragung von 4.028 Wahlberechtigten und zwei vertiefende Fokusgruppen. Die Ergebnisse wurden entlang einer Segmentierung der Bevölkerung analysiert, um unterschiedliche Träumer*innen-Typen und ihre spezifischen Bedürfnisse sichtbar zu machen.