Neue Studie: Entwicklungspolitik unter Druck – Forschung für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Die Herausforderungen für Politik und speziell für die Entwicklungszusammenarbeit haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Die gesellschaftliche und politische Lage ist derzeit spürbar angespannt, nicht zuletzt durch das im November 2024 verkündete Ende der Ampelkoalition.

Die aktuelle wirtschaftliche und politische Unsicherheit in Deutschland führt in der Bevölkerung zu Verunsicherung und Stimmungseinbrüchen. Geopolitische Spannungen wie der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Eskalation im Nahen Osten wirken sich negativ auf das allgemeine und individuelle Sicherheitsgefühl der Bürger*innen aus. Multiple Krisen wie der Klimawandel und wirtschaftliche Folgen der geopolitischen Krisen prägen weiterhin die politische und gesellschaftliche Diskussion, die auch stark von Verteilungsfragen durchzogen ist.

Dies spiegelt sich auch in der zunehmend kontrovers geführten Debatte rundum die Verwendung öffentlicher Mittel wider. Insbesondere die Debatte rund um die Ausgaben für Entwicklungspolitik findet im öffentlichen Diskurs zunehmend Beachtung und gewinnt an Schärfe.

Wie bereits im ersten Forschungsvorhaben von pollytix (Laufzeit: April 2023 bis Februar 2024) deutlich wurde, beeinflussen politische und gesellschaftliche Entwicklungen die Unterstützungsbereitschaft und Einschätzungen der Umsetzbarkeit und somit den allgemeinen Zuspruch der Bevölkerung zur EZ. Dieser ist momentan rückläufig.

Diese Entwicklungen erfordern sowohl kurzfristige Maßnahmen als auch langfristige Strategien der deutschen Entwicklungspolitik. Eine starke EZ baut auf der Unterstützung und dem Zuspruch aus der Bevölkerung auf. Es ist daher essenziell, die sich verändernden Sichtweisen zu entwicklungspolitischen Themen kontinuierlich zu erforschen und zu analysieren. Für eine breite gesellschaftliche Akzeptanz ist es erforderlich, diese Themen in unterschiedlichen sozialen Segmenten zu verankern. Von besonderem Interesse ist dabei, wie verschiedene Bevölkerungssegmente auf EZ blicken, welche Verunsicherungen und Unklarheiten bestehen und wie diesen entgegengewirkt werden kann.

Die neue pollytix-Studie „Entwicklungspolitik unter Druck“ (Laufzeit: Mai 2024 – Februar 2025) greift diese Fragen auf und repliziert die von pollytix im ersten Forschungsvorhaben entwickelte einstellungsbasierte Segmentierung. Inhaltlich konzentriert sich die Studie auf zwei Themen, die die öffentliche Debatte aktuell dominieren und zunehmend an Bedeutung gewinnen: internationale Sicherheit und internationale Wirtschaft. Beide Faktoren beeinflussen die Wahrnehmung der Entwicklungszusammenarbeit erheblich.

Auf Basis qualitativer und quantitativer Forschung untersucht die Studie, wie sich die Einstellungen zur Entwicklungszusammenarbeit verändern – und welche Handlungsmöglichkeiten sich daraus für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ableiten lassen.

Die Studie wurde von pollytix strategic research gmbh im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt. Die vollständige Studie finden Sie hier: Entwicklungspolitik unter Druck

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