Gesellschaftliche Transformationen sind selten geradlinige Prozesse. Sie erfordern technologische Innovationen, politische Entscheidungen und wirtschaftliche Anpassungen. Doch mindestens genauso entscheidend ist die gesellschaftliche Akzeptanz und das Vertrauen der Menschen in den Wandel. Genau mit dieser Fragestellung setzen sich unsere Geschäftsführerin Jana Faus und unser Senior-Berater Lennart Hagemeyer in einem aktuellen Buchbeitrag auseinander.
Der Beitrag erscheint im Sammelband Zwischen Zumutung und Zuversicht – Transformation als gesellschaftliches Projekt, herausgegeben vom Bundeskanzleramt. Die Autor*innen untersuchen, wie sich Einstellungen und Mentalitäten gegenüber Veränderungsprozessen formen und welche Rolle Vertrauen in politische Akteure, Institutionen und gesellschaftliche Narrative dabei spielt.
Ein zentraler Befund der Analyse ist, dass viele Menschen Transformation nicht als Chance erleben, sondern als Bedrohung. Der gesellschaftliche Diskurs ist zunehmend geprägt von einem Gefühl des Kontrollverlusts. Ob Klimapolitik, Digitalisierung oder wirtschaftlicher Strukturwandel – wer sich von Entscheidungen überrollt fühlt, reagiert mit Skepsis oder Widerstand. Doch Vertrauen ist der Schlüssel für eine gelingende Transformation. Es braucht nicht nur klare politische Maßnahmen, sondern auch eine Kommunikation, die Sicherheit vermittelt und Teilhabe ermöglicht.
Die komplette Publikation ist unter diesem Link einsehbar.